Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten im Wallis – Geschichte, Natur & Kultur
Lieder besingen die Liebe zum Wallis inmitten des Alpenlandes. Kein Wunder, denn für jeden Naturfreund bietet das Wallis unvergleichliche Schönheiten. Die Rhone durchzieht das Wallis wie eine Lebensader und wird genährt von den Bächen aller Seitentäler. Sie entspringt am Rhonegletscher im Gotthardmassiv, fliesst im Walliser Badeort «Le Bouveret» in den Genfersee und ergiesst sich nach insgesamt 812 km und über 2‘200 Höhenmetern als gewaltiger Strom im Rhonedelta ins Mittelmeer. Die junge Rhone, «Rotten» genannt fliesst noch verspielt und silbern durch das Goms, umgeben von Wiesen und hübschen Walliserdörfern. Sonnenverbrannte Stadel finden sich im ganzen Kanton, lebte die Bevölkerung früher doch vornehmlich von der Berglandwirtschaft. Eringerkühe, Schwarzhalsziegen und Schwarznasenschafe passen perfekt in dieses kulturelle Landschaftsbild. Ein weiteres typisches Merkmal sind die den Berghängen entlang gelegten Suonen, ein geniales und lebenswichtiges Bewässerungssystem schon zu Zeiten unserer Ahnen. Die Sehenswürdigkeiten im Wallis sind vielfältig!
Alle Seitentäler entlang der Walliser Rhone bergen unzählige, ihnen eigene Naturschönheiten, hohe, schneebedeckte Berggipfel und Gletscher, Täler mit saftigen Bergwiesen und unterschiedlichsten Kulturen und Dialekten. Die Raspille und der sagenumwobene Pfynwald bilden die Sprachgrenze. Ab Siders talabwärts gilt Französisch als die Landessprache und selbst das frankoprovenzalische «Patois» wird in einigen Dörfern des Unterwallis noch gepflegt. Die höchsten Berge des gesamten Alpenraumes wollen bewundert werden, ebenso wie die längsten Gletscher. Das Wallis bietet vom Rhonegletscher bis zum Genfersee noch viele weitere verborgene Schätze. Die Sehenswürdigkeiten im Wallis gilt es immer wieder von neuem zu entdecken.
- Grosser Aletschgletscher, UNESCO WELTKULTURERBE (Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn).
- Landschaftspark Binntal
- Walliserdorf Ernen, im Jahre 1979 mit dem Henry-Louis-Wakker-Preis ausgezeichnet.
- Binntal, wo Gräberfunde aus dem 5. Jahrhundert auf eine keltische Besiedlung schliessen lassen.
- Blatten-Belalp mit seiner 6.5 km langen Massaschlucht und den Suonen.
- Naters mit seinem Garde-Museum und das bekannte «Beinhaus» bei der Pfarrkirche in Naters:
«Was ihr seid, das waren wir, was wir sind, das werdet ihr.»
- Stockalperschloss in Brig.
- Safrandorf Mund, wo im Oktober «die Könige der Pflanzen» in ihrer Blüte bewundert werden kann.
- Simplon-Dorf mit seinen südländisch anmutenden Steinhäusern, dem alten Säumerpfad und dem Ecomuseum.
- Visp und Umgebung, Visperterminen mit den höchstgelegenen Weinbergen Europas.
- Saas-Fee, das bekannte Gletscherdorf, Wahlheimat des berühmten Dichterpaares «Carl Zuckmeyer» und «Alice Herdan-Zuckmeyer».
- Leukerbad mit seinen 65 Thermalwasserquellen.
- Grächen, sonnenverwöhnt und aussichtsreich, kinderfreundliches Ferienparadies mit seinen Zauberwassersuonen.
- St. Niklaus mit seinem Bergführer- und Mineralienmuseum, seiner langen Bergführergeschichte.
- Randa mit der im Jahre 2017 eingeweihten und mit 496 m längste Hängebrücke für Fussgänger.
- Zermatt, der Ferienort mit kosmopolitischen Flair, dem Matterhorn mit seiner einzigartigen, majestätischen Silhouette, ein grandioses Wahrzeichen der Schweiz.
- Aussichtsplattform KleinMatterhorn und Sommerskigebiet Matterhorn «glacier paradise», seit 2018 mit moderner 3-S Umlaufbahn erreichbar.
- Gornergrat-Bahn, eine der ersten elektrischen Zahnradbahnen der Schweiz, gebaut im Jahre 1897.
- Raron mit Rainer Maria Rilke‘s letzter Ruhestätte.
- Lötschental, das «Tal der Täler», mit seinem reichen Brauchtum, der Fastnachtstradition mit den furchterregenden «Tschäggete» und holzgeschnitzten Masken, das traditionelle Fronleichnamsfest mit den stolzen Herrgottsgrenadieren.
- Das Weinmuseum in Salgesch und seine umliegenden Rebbaugebiete.
- Siders, die Sonnenstadt und Sitten, Kantonshauptstadt und Bischofssitz.
- Grimentz und weitere urchige Dörfer im Val d‘Anniviers.
- Nendaz, der spektakuläre Sonnenaufgang am Mont Fort.
- Kraftwerk der Grande Dixence, eine der höchsten Staumauern der Erde.
- Der unterirdische See von St. Léonard.
- Saillon, ein gut erhaltenenes mittelalterliches Dorf, Heimatort des legendären Schmugglers und Falschmünzers Joseph-Samuel Farinet.
- Les Marécottes mit seinem Alpin Zoo und dem 70 m langen Schwimmbad.
- Grosser St. Bernhard mit Hospiz und Bernhardiner Lawinenhunden.
-Fondation Pierre Giannada in Martinach mit permanenten und wechselnden Ausstellungen weltberühmter Künstler.
- St. Maurice mit der im Jahre 514 gegründeten Abtei und ihrer reichen Schatzkammer.
- Le Bouveret, der Walliser Badeort mit Flair am Genfersee für Surf- und Segelfreunde und für Wasserratten.
Frische Bergluft belebt unsere Sinne und kulinarisch verwöhnt uns das Wallis nicht nur mit herrlichen Aprikosen, Spitzenweinen, Trockenfleisch, Raclette und dem typischen Walliser Roggenbrot. Gelebtes Brauchtum lässt vergangen geglaubte Zeiten aufleben und modernste Bergbahnen führen uns komfortabel zu höchstgelegenen Skigebieten und Aussichtspunkten. Von Brigerbad über Leukerbad, von Ovronnaz bis Saillon erwarten Sie heilsame Thermalbäder inmitten prachtvoller Berglandschaft.
Die berühmten Barockaltäre in Gomser Kirchen und Kapellen, der prachtvolle Stockalperpalast in Brig, die Gliser Wallfahrtskirche, die Valeria Basilika in Sitten, mit einer der ältesten spielbaren Orgeln der Welt, die im Jahre 515 gegründete Abtei von St. Maurice sind nur einige historisch interessante Zeitzeugen. Die Fondation Pierre Giannada in Martinach mit Skulpturenpark, Oldtimer-Automobilsammlung, dem Gallo-Römischen Museum und den wechselnden Ausstellungen grosser Künstler ist ein wichtiger Eckpfeiler der Kultur und Walliser Geschichte. Der Grosse St. Bernhard war trotz seiner hohen Lage von 2‘496 m. ü. M. ein bereits in der Römerzeit begangener Pass und wurde im Mai 1800 von Napoléon Buonaparte mit seinem Zug überquert. Berühmtheit erlangte auch der Bernhardiner Rettungshund «Barry», der 40 Menschen aus den Lawinen gerettet haben soll.